Wespen und Hornissen im eigenen Haus

Da natürliche Baumhöhlen immer seltener werden, suchen sich Wespen oder Hornissen häufig Ersatzhöhlen im menschlichen Siedlungsbereich.

Durch gesteigerte Angst vor diesen Insekten wenden sich nicht informierte Bürger immer wieder an die Feuerwehr oder an eine Schädlingsbekämpfungsfirma, um ein vermeintlich störendes Nest entfernen zu lassen, obwohl durch einfache Maßnahmen ein friedliches Zusammenleben mit diesen wichtigen Nützlingen möglich ist – weitere Informationen hier auf der Webseite des Naturschutzbund

Aufgrund des starken Rückgangs sind Bienen, Hummeln, Wespen und Hornissen seit 1987 nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt. Bevor Sie also ein Nest entfernen, müssen Sie unbedingt mit Herrn Wagner vom Fachbereich Naturschutz im Landratsamt München Kontakt aufnehmen.

Ansprechpartner Landratsamt München
Herr Wagner
Fachbereich Naturschutz
Telefon 089 / 62 21 - 23 67
E-Mail WagnerM@lra-m.bayern.de
  

Konflike vermeiden

Um Konflikte mit Wespen oder Hornissen zu vermeiden, beachten Sie folgende Verhaltensregeln:

  • Nicht nach Wespen schlagen oder wegpusten
  • Abstand vom Nest: 2-3 m
  • Süße und fleischhaltige Nahrungsmittel abdecken
  • Keine offenen Lebensmittel und Abfälle liegen lassen
  • Holzverschalungen pflegen und mit umweltfreundlichen Lacken streichen, damit Insekten das Holz nicht als Nistmaterial verarbeiten
  • Vorsicht beim Barfußlaufen über Gras
  • Existierende Wespennester in Nischen oder Jalousienkästen nicht einschließen. Die wütenden Wespen suchen sich dann einen neuen Ausgang

Mehr Informationen über das Zusammenleben mit Wespen oder Hornissen finden Sie im Merkblatt vom Bayerischen Landesamt für Umwelt:

PDF Wespen und Hornissen


Übrigens: Hornissen sind weder aggressiv noch gefährlich. Ihr Gift ist nicht stärker als das der Bienen oder Wespen. Vorsicht ist allerdings bei Menschen geboten, die unter einer Insektengift-Allergie leiden!

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