Am Montagabend, 18. Juli 2022, wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie über ein „Innovatives Wärmenetzsystem mit Wärmespeicher in ehemaliger Kiesgrube“ vorgestellt. Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung (IGTE) der Universität Stuttgart. Sie finden die Präsentation und eine Kurzfassung der Studie am Ende dieses Artikels.
Das Projekt, das wegweisend wäre, steht auch in direkter Verbindung mit der Nutzung von Tiefengeothermie in Gräfelfing und einem damit einhergehenden Fernwärmenetz.
Ausbauszenario
Untersucht wurden verschiedene Wärmeversorgungskonzepte für sogenannte Leitszenarien, die von unterschiedlichen Größen der künftigen Fernwärmenetze ausgehen. Das Leitszenario 2 mit einem größeren Fernwärmenetz wird dabei empfohlen.
Es umfasst die in Abbildung 1 grün markierten Gebiete, deren Anschluss an das Fernwärmenetz bis 2030 laut Studie möglich wäre: Das sind die Bereiche, die heute schon durch die Biowärme Gräfelfing (BWG) mit Fernwärme versorgt werden, die Bauabschnitte (BA) 1 und 2 sowie die Liegenschaften in Martinsried, die ebenfalls schon heute mit Fernwärme durch die Stadtwerke München versorgt werden. Die Gesamtlänge dieses Netzes läge im Leitszenario 2 bei etwa 46 Kilometern. Demgegenüber sieht das Leitszenario 1 ein kleineres Ausbaugebiet vor (BWG und BA 1).