Ein kunstvoller "Lampenbaum" für die Gartenstadt

Straßenlaternen im Naturdesign? Kein Problem für den Münchner Bildhauer Florian Froese-Peeck. Eine grüne Kunst-Laterne ist seit heute vor dem Rathaus in der Grosostraße auf der Fläche für Wechselkunst zu sehen.

"Ich möchte die Passanten ein wenig irritieren, denn was sie sehen, wirkt auf den ersten Blick wie eine Straßenleuchte, Modell "Peitschenlaterne", eine früher sehr gängige, inzwischen etwas altmodisch wirkende Ausführung. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man jedoch, dass sich nach oben hin mehrere kleiner werdende Verzweigungen entwickeln. Etwas Organisches bricht aus der Technik heraus. Man steht also keiner Straßenleuchte gegenüber, sondern einem Gebilde, das überraschenderweise lebendig geworden scheint. Und schon steckt man mitten in der Auseinandersetzung mit dem Werk", so der Künstler. "Wir beginnen, unsere Umgebung anders wahrzunehmen."

Der „Lampenbaum“ wird in den kommenden Monaten sein Umfeld während der frühen Abendstunden in einen dezenten Glanz tauchen. Er ist nicht nur eine Lichtskulptur, sondern Träger von etwas alltäglich Vertrautem, das über sich hinauswächst.

Foto: Beim Aufbau der Skulptur halfen mit (v.l.n.r.): Manfred Riedel (Künstler und Regisseur), Florian Froese-Peeck (Künstler, Bildhauer), Kathrin Fritsche (1. Vorsitzende Kunstkreis Gräfelfing), Ingrid Gardill (2. Vorsitzende Kunstkreis Gräfelfing).

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