Nach dem Spatenstich im Oktober 2021 konnte nun der nächste Meilenstein für die Baustelle nördlich der Adalbert-Stifter-Straße zelebriert werden: Am Richtfest nahmen Bürgermeister Peter Köstler, die am Bau beteiligten Architekten, Planer und Fachfirmen, Vertreter des TSV, die Schulleiterinnen der drei Gräfelfinger Schulen sowie Gemeinderäte und Pressevertreter teil. Den traditionellen Richtspruch nahm Zimmerergeselle Sebastian Gschwendtner vor. Nach der Begrüßung der Festgäste durch Bauherr Peter Köstler, wurde beim gemütlichen Zusammensein auf das Millionenprojekt und seinen erfolgreichen Fortgang angestoßen. Bis Ende Juni soll die Gebäudehülle so abgedichtet werden, dass der Innenausbau zügig voranschreiten kann. Zum Schuljahr 2025/2026 sollen die Schwimm- und Dreifachturnhalle in Betrieb genommen werden.
Immer deutlicher sind die beiden Hallen – Dreifachturnhalle und Schwimmhalle – nördlich der Adalbert-Stifter-Straße zu erkennen. Und vor allem auch der Holzbau, der das Tragwerk der beiden Hallen ausmacht und eine Besonderheit dieser Gebäude darstellt. „Wir möchten uns mit unserer Feier natürlich – wie es sich für ein Richtfest gehört - hauptsächlich bei allen am Bau Beteiligten bedanken“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Und zwar für die kompetente Planung und sachgerechte Ausführung. Aus einer unansehnlichen Grube sind innerhalb von zwei Jahren die Rohversionen einer Schwimm- und einer Turnhalle emporgewachsen. Die einzelnen Schritte habe ich seit Februar 2021 – als alles mit der Baufeldräumung begann und zum ersten Mal die Bagger anrückten – wirklich sehr gespannt verfolgt. Und ich muss zugeben, dass mein Herz schon etwas höherschlägt, wenn ich mich jetzt hier so umsehe. Wir sind gut dabei und die späteren Nutzerinnen und Nutzer können sich bereits heute auf das Ergebnis freuen.“
Vor Ort arbeiten zahlreiche Firmen Hand in Hand: Technische Gebäudeausstattungsfirmen, Holz- und Fassadenbauer, Dachdecker. Neben den kontinuierlichen Arbeiten an der Außenhülle und der Fassade, gehe es auch innen zügig voran, berichtet die Projektleiterin für die Objektüberwachung Jasmin Gutjahr von Wenzel + Wenzel. Schon gut zu erkennen: Die charakteristische Pfosten-Riegel-Fassade, die jetzt zum Teil auch schon eine Verglasung erhalten hat.
In seiner Rede erinnerte Bürgermeister Peter Köstler an die Historie des Projekts und den Beginn der Planungen, die intensiven Diskussionen im Gremium des Gemeinderats über die Situierung und die Gestaltung der Hallen mit den entsprechenden Beschlüssen. Er thematisierte ebenso die Schwierigkeiten, mit denen das Vorhaben zu kämpfen hatte und die überwunden werden mussten: Der Bürgerentscheid im Jahr 2020, der mit 75,1 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen jedoch sehr deutlich für den Bau ausfiel, die Corona-Pandemie, die auch das Projekt etwas ausbremste sowie nicht zuletzt die Entscheidung der ersten beauftragten Baufirma, sich aus dem Vorhaben zurückzuziehen. „Es gab doch einiges, was bewältigt werden musste“, so Köstler. „Umso mehr danke ich den Planern, den verantwortlichen Baubeteiligten sowie vor allem auch unserer Bauabteilung dafür, immer einen kühlen Kopf behalten und die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.“ Sein Dank ging auch an alle Projektunterstützer – bei den Schulen sowie dem TSV, aber auch in den übrigen Vereinen und dem Gemeinderat.