Glasfaserausbau - Fragen und Antworten
Zurzeit läuft eine Vermarktungskampagne der Deutschen Glasfaser in Gräfelfing. Hintergrund ist, dass dieses Unternehmen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau von Glasfasernetzen durchführen möchte, wenn sich ein Drittel der Haushalte in einem Ausbaugebiet für eines der Angebote entscheidet.
Ende Oktober informierte die Dt. Glasfaser über den aktuellen Stand:
- Nachfragebündelung in Gräfelfing und Neuried gehen in die Verlängerung / Chance auf Netzausbau bleibt zunächst bestehen / Neuer Stichtag der Nachfragebündelungen: 29. November 2025
- Ausbauquote in Krailling erreicht: Deutsche Glasfaser prüft Glasfaserausbau
- Projekt in Planegg nach Nachfragebündelung aktuell in Prüfung
In Gräfelfing und Neuried fehlen noch entscheidende Prozentpunkte für den Glasfaserausbau. Bürgerinnen und Bürger in den Ausbaugebieten in Gräfelfing, die sich noch nicht für einen kostenlosen Glasfaseranschuss entschieden haben, können sich noch bis zum 29.11.2025 beraten lassen und einen Vertrag abschließen. Eine Voraussetzung für den Ausbau ist nach wie vor die erforderliche Vertragsquote von mindestens 33 Prozent. Aktuell liegt die Quote in Gräfelfing bei 24 Prozent, in Neuried sind es 21 Prozent.
Beratungen im Infomobil in Gräfelfing
Eichendorffplatz, 82166 Gräfelfing
Freitags 14:00 – 17:00 Uhr und samstags von 10:00 – 13:00 Uhr.
Zu dieser Kampagne haben uns einige Fragen erreicht, daher finden sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten:
Warum unterstützt die Gemeinde die Kampagne der Dt. Glasfaser?
Ein Glasfasernetz in den Gräfelfinger Wohngebieten ist für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Gewerbetreibenden, von großem Nutzen. Das ist der Grund für die Unterstützung durch die Gemeinde, die sie auch weiteren Telekommunikations-Unternehmen gewährt, wenn diese an die Gemeinde herantreten.
Wie kann ich die Ansprechpartner der Dt. Glasfaser erreichen?
Neben der direkten Ansprache in den Wohnvierteln durch Beschäftigte der Dt. Glasfaser gibt es folgende weitere Möglichkeiten:
Infomobil am Eichendorffplatz, s.o.
Telefonische Erreichbarkeit: 02861 8133 410
Seite für Gräfelfing und mehr Informationen: Glasfaser in Gräfelfing - Deutsche Glasfaser
Was bedeutet die anbieterneutrale Unterstützung der Dt. Glasfaser durch die Gemeinde und was ist eine Kooperationsvereinbarung?
Das Telekommunikationsgesetz ermächtigt Anbieter von Telekommunikationsinfrastruktur in den Kommunen zu bauen – auch ohne Kooperationsvereinbarung.
Eine Kooperationsvereinbarung ist freiwillig und gestaltet die Abläufe zwischen Unternehmen und Kommunen hinsichtlich Fragen wie Dauer von Genehmigungen, Bündelung von Aufgrabungsgenehmigungen, abgestimmte Steuerung der Eingriffe in den Straßenraum, Austausch von Kontaktdaten direkter Ansprechpartner u. dgl.
Anbieterneutral bedeutet, dass die Gemeinde auch einem nächsten und übernächstem Unternehmen, das eigenwirtschaftlich ausbauen möchte, dieses nicht verwehren kann und auf Wunsch des Unternehmens eine Kooperationsvereinbarung abschließt. Diese Vereinbarungen folgen einer vom Bund vorgeschlagenen Mustervereinbarung.
Können die gebauten Glasfasernetze durch Drittanbieter genutzt werden?
Die Netze sind grundsätzlich offen für Drittanbieter, das ist durch das Wettbewerbsrecht vorgesehen. Die Höhe der Entgelte für die Nutzung ist dabei eine Vertragsangelegenheit zwischen den beteiligten Unternehmen.
Gibt es weitere Unternehmen, die momentan in Gräfelfing eigenwirtschaftlich Glasfasernetze bauen möchten?
Es gibt Anfragen von zwei weiteren Unternehmen, die aber bisher noch keine konkreten Planungen vorgestellt haben.
Wie ist der aktuelle Netzausbau in Gräfelfing?
Die in Gräfelfing vorhandenen Netze für das Kabelfernsehen, die Anfang der 2000-er Jahre geschaffen wurden, bilden in weiten Teilen des Gemeindegebiets die Basis für die Internetversorgung. Während sie vielen momentan noch ausreichend leistungsstark erscheinen, merken andere, dass sie bei großen Datenmengen beispielsweise bei der Bearbeitung von Bildern oder Filmen, in Videokonferenzen oder beim Nutzen von Streaming-Diensten an die Grenzen der aktuellen Versorgung stoßen. Insbesondere der Upload, also das Versenden von großen Datenmengen, ist dabei heute schon zum Teil limitiert.
Wer errichtet in Deutschland grundsätzlich die Glasfasernetze?
Es sind die dafür zugelassenen Unternehmen der Privatwirtschaft, die die Telekommunikations-Infrastruktur errichten.
Muss ich den Vertrag unterschreiben?
Selbstverständlich muss jeder und jede für sich prüfen, ob das Angebot der Dt. Glasfaser die eigenen Bedürfnisse abdeckt. Wie bei jedem Vertrag muss man für sich selber entscheiden, ob man einen Vertrag abschließen möchte und sollte ihn natürlich vor dem Unterschreiben durchlesen. Durch das Angebot des Infomobils, siehe oben, besteht nach dem persönlichen Gespräch an der Haustür auch die Möglichkeit, den Vertrag später dort abzuschließen. Die Nachfragebündelung, innerhalb derer die Dt. Glasfaser besondere Konditionen anbietet, läuft bis zum 29. November 2025.
Wenn ein Drittel der Haushalte einen Vertrag abgeschlossen hat - wie lange dauert es, bis das Glasfasernetz gebaut wird?
Die Dt. Glasfaser spricht von 2 - 2,5 Jahren bis zum Baubeginn. In der Zwischenzeit werden durch ein Bautechnik-Team alle Häuser / Wohnungen, für die ein Vertrag abgeschlossen wurde, besichtigt, um die Baumaßnahme möglichst präzise zu planen. Zusätzlich gibt es Bau-Infoveranstaltungen, in denen Fragen rund um den Bau geklärt werden.
Bei weiteren Fragen…
wenden Sie sich gerne an die Wirtschaftsförderin Sabine Strack: 089 / 8582-1010


