Vorsorge für Blackout

Im zurückliegenden Winter hat sich die Gemeinde ausführlich mit Vorkehrungen für Katastrophen wie beispielsweise einen langanhaltenden flächendeckenden Stromausfall (Blackout) befasst. Unter anderem wurde ein Notfallratgeber für die Bürgerinnen und Bürger aufgelegt und verteilt und ein Katastrophenschutzkonzept zusammen mit den Sicherheits- oder "Blaulicht-Organisationen" erarbeitet 

Der Landkreis München ist nun dabei, solche Vorkehrungen auf Landkreisebene fortzuschreiben. Dazu hat er die KomRe AG aus Berlin beauftragt, zusammen mit dem Landkreis und den Kommunen eine sogenannte Sonderschutzplanung zu erarbeiten. In dieser werden spezifische Notfallpläne mit konkreten Handlungsempfehlungen für den Landkreis und für jede Stadt/Gemeinde des Landkreises verfasst. Die Auftaktveranstaltung mit sämtlichen Kommunen fand Mitte Mai statt. Die Handlungsempfehlungen beinhalten Ablaufpläne und Checklisten, um den Landkreis und die Kommunen bei einem Blackout handlungsfähig zu halten und die Auswirkungen eines Blackouts soweit wie möglich zu minimieren.


Standardisierte Befragung örtlicher Einrichtungen
Viele örtliche Einrichtungen bekommen in den kommenden Wochen Post: Da in den Notfallplänen auch verschiedenste Einrichtungen wie z. B. Bildungseinrichtungen, Kindertagesstätten, Pflegeheime, Ärzte, Apotheken, Lebensmittelgeschäfte, Beherbergungsbetriebe erfasst werden, werden diese durch die KomRe AG zum Thema Blackout befragt. Selbstverständlich werden die dabei erhobenen Daten unter Beachtung aller Datenschutzvorschriften gespeichert und nur für Zwecke der Gefahrenabwehr verwendet. 


Die Sonderschutzplanung erweitert und vertieft die bereits vorhandenen Blackout-Planungen der Gemeinden und des Landkreises. Ferner stellt die Sonderschutzplanung sicher, dass die Planungen der Kommunen untereinander vernetzt sind und somit die Zusammenarbeit der Beteiligten in der Gefahrenabwehr noch effektiver wird. Die erarbeiteten Erkenntnisse werden laufend in die bestehenden Pläne eingearbeitet. Die Sonderschutzplanung wird voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Pressemitteilung des Landkreises München

 

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